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Wanderausflug Chiemgau 2016

21.10.2016 - eingetragen von Annette Fingerhuth

Rückblick auf unseren Wander-Ausflug ins Chiemgau vom 4. bis 6. September 2016

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Bei nicht gerade besten Wettervorhersagen starteten wir am Sonntagmorgen zu unserem 3-Tages-Ausflug ins Chiemgau. Traditionell unterbrachen wir unsere Busfahrt für eine Frühstückspause mit Butterbrezeln, Kaffee und Tee und waren mittags in Seeon. Dort besichtigten wir die ehemalige Klosterkirche St. Lambert und das Kirchlein St. Walburgis mit dem russisch-orthodoxen Friedhof. Gemütlich war die kleine Klostersee-Runde und wir erfreuten uns an der herrlichen Natur.

Von dort fuhren wir nach Seebruck und beobachteten den Aufbau des 25 qm großen Holzfloßes. Die 2-stündige Fahrt auf der Alz war sehr kurzweilig, denn Edith spielte für uns und wir sangen fröhliche Lieder, während das Floß durch das Landschaftschutzgebiet Oberes Alztal schwamm. In Truchtlaching stand der Bus schon parat und brachte uns wieder Richtung Seebruck. Doch die letzten paar Kilometer bis zu unserem dortigen Übernachtungsquartier legten wir zu Fuß zurück. Nach dem Abendessen erfreute uns Edith mit ihrer Musik und einige schwangen auch das Tanzbein.

Am nächsten Morgen schüttete es wie aus Kübeln, so auch bei der Fahrt nach Prien. Als wir dann in der legendären „Bockerlbahn“ saßen, hörte es auf und so konnten wir auch die Schifffahrt zur Herreninsel genießen. Mit den sportlich Aktiven hatten wir über die 240 ha große Herreninsel ein schattiges Wandervergnügen hügelauf und hügelab in unberührter Natur und genossen herrliche Ausblicke ins Voralpenland. Das Wetter blieb mit sonnigen Abschnitten stabil. Nachmittags trafen wir uns dann mit den anderen “Maderl“ zur Führung im Königsschloss Herrenchiemsee, das König Ludwig II. als Abbild des Schlosses Versailles errichten ließ. Die Haupträume sind der Höhepunkt der Ausstattungskunst des 19. Jh., ungleich prunkvoller als das Schloss des Sonnenkönigs. Nur 10 Minuten mit dem Schiff entfernt betraten wir die Fraueninsel und besuchten die größten Anziehungspunkte: das 1200 Jahre alte Münster Frauenwörth mit dem weiß aufragenden Kampanile und die karolingische Torhalle. Das Kloster der Benediktinerinnen kann man nicht besichtigen, jedoch hat man einen Blick in den sehr gepflegten Klostergarten. Das kleine Insel-Dorf, eine der ältesten Künstlerkolonien Europas, verwinkelt, Häuser im bodenständigen Baustil, wunderschöne Hausgärten, bedeckt ein besonderes Fleckerl Erde. Eine abendliche Schifffahrt brachte uns von der Fraueninsel nach Seebruck. In unserem Hotel hatten wir dann nach dem Abendessen einen gemütlichen Tagesausklang.

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Am Dienstag fuhren wir nach Aschau und die Kampenwandseilbahn brachte uns bequem auf knapp 1500 Meter Höhe. Leider war es sehr neblig und uns blieb der Ausblick in die imposante Bergwelt mit majestätischen Felsformationen vorerst versagt. Trotzdem wanderten wir gemütlich auf dem Panoramaweg zur Steinlingalm wo uns die Wirtsleute herzhafte bayerische Schmankerl servierten. Ein Teil der Gruppe ging zurück zur Bergstation und mit 13 Wanderfreudigen stiegen wir auf gut ausgebauten Wanderwegen ab zur Talstation.

Nachmittags wartete noch eine besondere Überraschung auf uns. Brigitte und unser Busfahrer Herr Roth ließen sich trotz der zu niedrigen Brücke nicht vom Ziel abbringen, denn die Tatzlwurm-Wasserfälle sind wirklich ein Erlebnis. Doch zuerst lockten uns leckere hausgemachte Kuchen zur Kaffeepause ins Hotel „Feuriger Tatzlwurm“. Aber die Attraktion sind die Wasserfälle. Über drei Stufen wirft sich hier der Auerbach über 96 m tief in die Klamm hinab.

Nach diesem imposanten Erlebnis machten wir uns auf den Heimweg und kamen nach Mitternacht müde, aber mit vielen schönen Eindrücken im Gepäck nach Hause.

Besonders bedanken möchten wir uns bei unserer Reiseleiterin Brigitte für die tolle Organisation. Sie sprach einfach viele Sinne an: den Sinn für die Kunst, die Natur, die Bewegung, den Genuss und die Geselligkeit. Danke dafür! Und danke auch an unseren souveränen Busfahrer, der uns wieder sicher nach Hause brachte.

B.W. und P.G.


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